DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

Der GRISEBACH-Podcast mit Rebecca Casati

32 Kirsten Becken und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. In Folge 32 begrüßen wir die junge Fotografin Kirsten Becken. Sie wurde am Niederrhein in eine Künstlerfamilie geboren, studierte an der Folkwang Hochschule in Essen und zog nach einigen Jahren in München schließlich zurück in ihre Heimat; auch, um sich dort einem sehr persönlichen Projekt zu widmen.
Kirsten Becken wollte untersuchen, was der Auslöser für die psychotischen Schübe und den Suizidversuch ihrer Mutter war; denn konkret wurde darüber nie gesprochen. Bei ihren Nachforschungen deckte Becken dann das Trauma der gesamten Familie auf, das sie unter dem Titel »Ihre Geister sehen« zunächst in Buchform verarbeitete, dann auch als Kunstfilm und schließlich als Hörspiel, beide Male mit Sandra Hüller in der Hauptrolle und abzurufen hier:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/hoerspiel-ueber-trauma-ihre-geister-sehen.3684.de.html?dram:article_id=493247

https://www.youtube.com/watch?v=0pafjlo2Vqw

31 Susanna Brown und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben.
Diese Woche zu Gast ist die Kuratorin Susanna Elizabeth Brown. Susannas Schwerpunkt ist die historische Portrait- und Modefotografie. Sie hat 13 Jahre lang für das Victoria and Albert Museum in London gearbeitet. Derzeit läuft auch eine von ihr kuratierte Ausstellung bei Grisebach; gezeigt werden die ultraeleganten Schwarzweißfotografien von Baron George Hoyningen-Huene. Er war der Lieblingsfotograf von Stars wie Marlene Dietrich und der Lebensgefährte von Horst P. Horst, fotografierte für Vogue und Harpers Bazaar und dient bis heute immer wieder als Quell der Inspiration für viele Fotografen und Filmemacher.
Was seine Arbeiten so besonders macht und wie sich die Modefotografie heute, neben den Millionen von Influencern und Selfies, behaupten kann – Susanna Brown wird es uns erzählen. Wir sind gespannt und sagen: Herzlich willkommen!

30 Michael Michalsky und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Herzlich Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN. In Folge 30 begrüßen wir Michael Michalsky: Er wuchs in einem kleinen Dorf in Schleswig Holstein auf und studierte nach dem Abitur Modedesign am renommierten London College of Fashion. Anschließend machte er Karriere als Designmanager bei Levis, polierte dann als Chefdesigner und Global Creative Director die damals angestaubte Marke Adidas wieder auf Hochglanz und gründete schließlich sein eigenes Modelabel. Mittlerweile ist er außerdem sehr umtriebig im Bereich Produktdesign und betreibt die Agentur »DesignLab«, in der er erfolgreich Unternehmen berät, kein Wunder: Michalsky ist ein PR-Naturtalent. Immer wieder kommen Kooperationen, Bücher oder Fernsehformate mit ihm auf den Markt. Vor allem aber ist er seit vielen Jahren Kunstliebhaber und -sammler, und darüber wird er heute mit uns sprechen. Wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist, herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN – Michael Michalsky!

29 Felix von Boehm und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN. Wir sind zurück aus der Sommerpause, aber der Sommer ist natürlich noch längst nicht vorbei. Und für einen schwülen Abend im August können wir uns kaum einen besseren Ort vorstellen als das Kino; genauer gesagt den Film »Fabian«; die fantastische und bereits vielgepriesene Verfilmung eines der wenigen Erwachsenen-Romane von Erich Kästner. Produziert hat den Film Felix von Boehm. Und in unserer neuen Folge wird er uns verraten, was für ein Mensch Erich Kästner war. Warum die Romanvorlage, die immerhin schon neunzig Jahre alt ist, so gut in unsere Gegenwart passt. Und inwiefern es seine Arbeit erleichtert hat, als ihm plötzlich die drei angesagtesten Schauspieler*innen Deutschlands zugesagt haben… Herzlichen willkommen also bei die Sucht zu SEHEN: Felix von Boehm.

28 Nicole Hackert und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Als Berlin noch geteilt war, pilgerten Kunstsammler von nah und fern ins Rheinland, genauer gesagt nach Köln. Dann fiel die Mauer, immer mehr Kunstschaffende zogen in die alte, neue Hauptstadt. Und die beiden Rheinländer Bruno Brunnet und Nicole Hackert eröffneten eine Galerie, die in den Folgejahren die erblühende Berliner Kunstszene entscheidend mitprägen sollte: Contemporary Fine Arts – oder auch kurz CFA – präsentierte die wildesten Künstler und schmiss die legendärsten Parties der Stadt.
Heute, fast dreißig Jahre später, ist die Galerie eine feste Berliner Institution, die Weltstars wie Cecily Brown, Raymond Pettibon, Georg Baselitz oder Sarah Lucas vertritt. In unserer Folge 28 wollen wir deshalb mit Nicole Hackert sprechen, bevor wir uns in eine vierwöchige Sommerpause verabschieden. In der Sie und wir endlich wieder Kunst in Museen oder Galerien anschauen können, und das, so häufig (und beinahe schon wieder: so normal ) wie wir wollen.
Wie sagen deshalb ein besonders fröhliches: Herzlich Willkommen, liebe Nicole Hackert!

27 Lothar Schirmer und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Durch sein frühes Verständnis von zeitgenössischer Kunst legte Lothar Schirmer schon als Gymnasiast den Grundstein für eine großartige Kunstsammlung. Vor allem aber schuf er so das Startkapital für seinen eigenen Verlag.

Schirmer erkannte viele Dinge einfach schneller als andere. Etwa, dass es sich auszahlen würde, für den Kauf von Zeichnungen von Joseph Beuys oder Cy Twombly auf dem Bau zu arbeiten.

Geboren in Thüringen, aufgewachsen in Köln, Recklinghausen und Bremen, studierte er zunächst etwas sehr Ordentliches, nämlich Wirtschaftswissenschaften. Er sehnte sich aber danach, mit schöpferischen Menschen zusammenzuarbeiten und gründete dann, Mitte der Siebziger Jahre, in München den Kunst- und Fotobuchverlag Schirmer / Mosel. Dort publizierte er mit großem Auflagenerfolg den in Vergessenheit geratenen Bildkünstler der Weimarer Republik, August Sander, den Maler Heinrich Zille oder die Fotografien von Helmut Newton, Robert Mapplethorpe, Annie Leibovitz oder Peter Lindbergh.

Kaum jemand kann heute so spannend von Joseph Beuys erzählen wie Lothar Schirmer; und so freuen wir uns sehr, dass er das hier gleich tun wird: im 100. Geburtsjahr von Beuys und in der 27. Folge von Die Sucht zu SEHEN. Herzlich willkommen, lieber Lothar Schirmer!

26 Krist Gruijthuijsen und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Der junge Niederländer Krist Gruijthuijsen wollte eigentlich Schauspieler werden, studierte dann aber doch lieber Bildhauerei, und die Kunst führt ihn seither um die Welt. Er gründete den Amsterdamer Kunstverein, leitete den Grazer Kunstverein und landete dann schließlich im Jahr 2016 in Berlin, als Direktor der Kunst-Werke, kurz "KW" genannt. Der Verein, der dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert, ist ein Fixpunkt der Berliner Kunstszene, er beherbergt Artists in Residence und veranstaltet Ausstellungen, vor allem aber hat er die Karrieren von Künstler*innen von Weltruhm im sogenannten Berliner Kunstwunder der Nachwendejahre befördert; Namen wie Marina Abramovic, Amelie von Wulffen, Carsten Höller, Sergej Jensen, Monica Bonvicini, Olafur Eliasson, Katharina Grosse und viele, viele mehr.
Über sechzig ihrer Werke versteigern Krist und die Kunst-Werke nun in einer großen Sommerauktion bei Grisebach. Die Erlöse werden zu mindestens fünfzig Prozent für die Förderung von Künstler*innen aufgewendet; eine wichtige Auktion und Aktion also, denn natürlich gehören Künstler*innen zu den vielen, vielen schwer Getroffenen der Pandemie. Wie das Corona-Jahr die Kunstwelt verändert hat, und warum es gerade jetzt so wichtig ist, nach vorne zu blicken - das erzählt uns Krist Gruijthuijsen nun, in Folge 26 von: Die Sucht zu SEHEN.

25 Ruth Ur und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Die gebürtige Londonerin und Wahl-Berlinerin Ruth Ur stand eines Tages am schmucklosen Berliner Bahnhof Wannsee und fand: Da müsse eindeutig Kunst dran.

Sie fasste sich ein Herz und rief bei der Deutschen Bahn an. Das Ergebnis ist eine permanente Installation, die nun rund 38.000 Fahrgäste erfreuen kann; pro Tag, wohlgemerkt. Wie es zu dieser und zu den vielen anderen Aktionen und Initiativen kam, die Ruth Ur sich ausdenkt, begleitet und anstößt, das erzählt uns die Kuratorin und Kunstberaterin jetzt; in der Folge 25 von „Die Sucht zu SEHEN“.

24 Daniel Kehlmann und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Ein One Trick Pony ist der Schriftsteller Daniel Kehlmann ganz gewiss nicht: Vielmehr gelingt dem gebürtigen Münchner ein Bestseller nach dem anderen, und das auch international. Zwischen der Arbeit an seinem neuen Roman und dem Drehbuch für den neuen Film von und mit Daniel Brühl fand Kehlmann die Zeit für ein kleines Experiment: Er hat versucht, mit einem Computerprogramm einen Text zu verfassen. Daraus ist sein neuer Band „Mein Algorithmus und ich“ entstanden. Ob der Computer ihn beeindruckt hat, wie es die Kunstwelt aufgenommen hat, dass Kehlmann bereits zwei Satiren über sie verfasst hat und welches Gemälde er am allerliebsten über seinem Wohnzimmertisch hängen hätte: Daniel Kehlmann wird es uns verraten, in Folge 24 von Die Sucht zu SEHEN.

23 Jakob Augstein und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Jakob Augstein ist eine der markanten Figuren unserer Gegenwart. Der Hamburger ist Journalist, Miteigentümer des Spiegel und hat mehrere Bücher verfasst. Außerdem verlegt er die Wochenzeitung Der Freitag, er moderiert und podcastet und beschäftigt sich bei all dem am liebsten mit Gesellschaftspolitik.
Wir wollen ihn heute zu einem Thema befragen, das derzeit in allen großen Zeitungen stattfindet, das viel mit Gesellschaft zu tun hat und zu dem Augstein -seit seinem Buch "Die Tage des Gärtners: Vom Glück, im Freien zu sein"- ebenfalls eine ganze Menge zu sagen hat: Es wird in der nächsten halben Stunde um den deutschen Garten gehen. Ob Baumärkte zu Recht als systemrelevant eingestuft wurden, ob der Frühling über das Gelingen eines Gartens entscheidet, die Reizthemen Feuerschale und Rasenboboter - all das wird er gleich mit uns erörtern. Herzlichen Willkommen also in der Folge 23 von Die Sucht zu SEHEN: Jakob Augstein.

Über diesen Podcast

Grisebach fühlt sich neben dem klassischen Kunsthandel mit Bildern stets auch dem Auftrag verpflichtet, Kultur zu vermitteln und Diskurse zu fördern. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um die Kunst an sich, sondern immer auch um die Geschichten dahinter.

Und genau damit befasst sich der neue Grisebach Podcast.

Wir sprechen mit berühmten Malerinnen, Musikern und Autorinnen - und allen anderen, die etwas in oder über die Kunst zu sagen haben.

Es wird um die Bilder gehen, die unsere Leben prägen. Die uns inspirieren oder verfolgen. Die uns glücklich machen können oder andächtig. Solche, die im Museum hängen. Solche, die vor unserem geistigen Auge entstanden sind. Erinnerungen, Gemälde, Skizzen, Schnappschüsse, Plattencover, Gifs,– Hauptsache, sie haben uns anders auf die Welt sehen lassen.

Credits
Redaktion und Moderation: Rebecca Casati
Schnitt: Juliane Fritz
Titelmelodie: Dagobert
Cover: Selina Pavel

von und mit Rebecca Casati

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