DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

Der GRISEBACH-Podcast mit Rebecca Casati

22 Tilman Baumgärtel und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, Folge 22. Diese Woche bei uns zu Gast ist Tilman Baumgärtel, Professor für Medientheorie an der Universität Mainz.
Seit gut einem Jahr nun leben wir mit der Corona-Pandemie. Vor ein paar Wochen platzte in unsere lähmende Isolation mal kurz eine seltsam elektrisierende Nachricht:
Annähernd siebzig Millionen Dollar hat das Werk eines nahezu unbekannten Künstlers in einer Auktion bei Christies eingebracht. Kein Bild, das man abholen und wegtransportieren und in seinen Ballsaal hängen kann, nein: Dieses Kunstwerk existiert nur digital. Es ist ein NFT und wurde mit Kryptowährung bezahlt. Und falls Sie an den letzten beiden Sätzen eine ganze Menge nicht verstanden haben, dann sind Sie nicht allein. Genau deshalb haben wir diese Woche Herrn Baumgärtel eingeladen, der uns erklären wird, was es mit dem neuen Hype NFT auf sich hat. Ob er den Kunstmarkt für immer verändern wird oder ob er nur eine Blase ist, die bald schon bald wieder platzt. Dankbar sagen wir herzlich willkommen, lieber Herr Baumgärtel bei Die Sucht zu SEHEN.

21 Annika Murjahn und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Annika Murjahn gehört zu der Gründerfamilie der Deutschen Amphibolin-Werke, die zum Beispiel Alpinaweiß, Europas meistgekaufte Innenfarbe, herstellen. Geboren und aufgewachsen ist Murjahn in Freiburg, in Paris und London hat sie Kunstgeschichte studiert, im Anschluss daran bei Christie's und Sotheby's gearbeitet. Seit einem Jahr wohnt sie wieder in Deutschland und kümmert sich im Familienunternehmen um die Entwicklung und Vermarktung der neuen Luxusinnenfarbe Caparol Icons. In der heutigen Folge verrät sie uns, warum immer mehr Museen ihre Ausstellungsräume farbig streichen lassen, weshalb immer weniger Menschen in weißen Wänden leben wollen – und auch, welches der Lieblingston der Deutschen ist. Willkommen also in Folge 21 von Die Sucht zu SEHEN: Annika Murjahn.

20 Evelyn Schels und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei: Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach Podcast. Unsere heutige Gästin Evelyn Schels bringt etwas zustande, das sonst kaum jemand schafft: Sie kommt menschenscheuen Künstlern nahe, und das auch noch mit der Kamera. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren hat sie Georg Baselitz für ihren gleichnamigen Kinofilm begleitet. Und in ihrem aktuellen Film „Body of Truth" portraitiert sie gleich vier große Künstlerinnen: Marina Abramović, Katharina Sieverding, Shirin Neshat und Sigalit Landau. Was Baselitz ihr zum Abschied in den Kofferraum legte, welcher Spruch von Marina Abramović bis heute an ihrem Badezimmerspiegel hängt und an wem sie, zumindest bislang, gescheitert ist: All das verrät uns Evelyn Schels jetzt, in Folge 20 von: Die Sucht zu SEHEN.

19 Jonathan Meese und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei „Die Sucht zu SEHEN“, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben.
„Argloser Enthusiast" und „furioser Wüterich": So hat das Magazin Monopol den deutschen Maler Jonathan Meese beschrieben. Erst mit Anfang Zwanzig entdeckte Meese seine Berufung, wurde an der Hamburger Kunstakademie angenommen; und plötzlich ergab sein bisheriges Leben als Spätentwickler und Außenseiter einen Sinn.
Seitdem errichtet Meese auf großflächigen Leinwänden, in Performances und Installationen seine Gegenwelt, in der die abgründigsten Charaktere der Geschichte ebenso auftauchen wie die finnischen Kinderbuch-Trolle „Die Mumins“. Eine Welt, in der alles Ideologische in den Hintergrund tritt und in der auch nicht mehr zählt, wer die richtigen und wer die falschen Cowboystiefel trägt.
Längst hängen seine Arbeiten in den wichtigen Museen und Sammlungen, in wenigen Wochen erscheint sein neuestes Projekt: ein gemeinsames Album mit DJ Hell. Wir sind gespannt und sagen herzlich willkommen bei „Die Sucht zu SEHEN“: Jonathan Meese!

18 Franziska Nori und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei: Die Sucht zu SEHEN. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben.
In Folge 18 begrüßen wir heute Franziska Nori. Sie wurde in Rom geboren, als Tochter eines Italieners und einer Deutschen, lebt in Frankfurt, und in der Kunstwelt kommt man gerade nur sehr schwer an ihr vorbei: Seit 2014 leitet die Kunsthistorikerin und Kuratorin den Frankfurter Kunstverein, und groß ist das Lob, das sie dafür einfährt: Im Feuilleton preist man ihre innovativen Ausstellungen, sie ist außerdem eine gefragte Rednerin und vor zwei Jahren gewann ihr Kunstverein den renommierten Binding-Kulturpreis.
Gerade junge, nationale wie internationale Künstler, finden bei Nori in der über tausend Quadratmeter großen Ausstellungsfläche des Kunstvereins ein Forum. Und besonders interessiert sie sich für diejenigen, die das große Ganze in den Blick nehmen. Was treibt uns als Gesellschaft an? Diese Frage nämlich steht bei Nori über allem, und so schafft sie es in ihren Ausstellungen immer wieder, dass auch eines der sperrigsten Themen der Gegenwart physisch erlebbar wird: die Digitalisierung und die Konsequenzen, die sie für uns als Gesellschaft hat; jenseits von Selfiesticks und Follower-Zahlen, versteht sich.
Was ein Kunstverein eigentlich genau ist, warum die Frankfurter Bürger traditionell so gerne bereit sind, Geld für Kunst auszugeben, und was sie gerade am meisten vermisst – das alles erzählt sie uns jetzt, in Folge 18 von Die Sucht zu SEHEN.

17 Stefan Körner und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei „Die Sucht zu SEHEN“, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist Stefan Körner. Der smarte 41-jährige Potsdamer ist der Direktor der Stiftung Fürst Pückler-Museum, einem wunderschönen Schloss mit einem noch viel wunderschöneren Park drumherum; Aushängeschild der Stadt Cottbus und Anziehungspunkt von Kulturtouristen aus aller Welt. Angetreten hat Stefan Körner seine neue Stelle vor genau einem Jahr, pünktlich zum ersten Lockdown, wenn man so zynisch sein will. Wie man in einer Einrichtung, die von Besuchern lebt, in so einem Jahr zurande kommt, was seine hochfliegenden Pläne für die Zeit nach dem Lockdown sind und was Fürst Pückler mit Elon Musk gemeinsam hat; das wird Stefan Körner uns gleich erzählen. Wir sind gespannt und sagen herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: Stefan Körner!

16 Hubertus Butin und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei „Die Sucht zu SEHEN“, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Für viele von uns fühlt sich das Leben seit Corona surreal an. Oder auch ganz einfach: falsch. Deshalb wollen wir doch einmal mit jemandem sprechen, der etwas von Fälschungen versteht. In seinem Buch „Kunstfälschung“ beschreibt der Kunsthistoriker und Gerhard-Richter-Experte Hubertus Butin, wie er Fälschungen enttarnt, warum noch nie so viele wie heute auf dem Markt sind und woraus sich schließen lässt, dass Donald Trumps Renoir nicht echt ist – auch wenn der natürlich behauptet, er sei es.
Wir sind gespannt und sagen herzlich willkommen bei „Die Sucht zu SEHEN“: Hubertus Butin!

15 Edward Berger und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. Und auch in unserer Folge 15, der Weihnachtsfolge, haben wir wieder einen ganz besonderen Gast. Er heißt Edward Berger, wohnt in Berlin und ist der lebende Beweis, dass aus Wolfsburg nicht nur weltbekannte Autos kommen.
Edward hat an der NYU Regie studiert und dann sein praktisches Handwerk in deutschen Serienproduktionen gelernt. Gleich sein erster Kinofilm „Jack“ wurde mit dem deutschen Filmpreis in Silber bedacht. Seitdem ging es unaufgeregt, aber steil bergauf für ihn. Mittlerweile hat Edward nicht nur viele, viele Preise mehr eingeheimst, er dreht auch zunehmend international, für Anbieter wie Netflix und Produzenten wie Ridley Scott; mit Schauspielern wie Benedict Cumberbatch oder, jetzt aktuell, mit Bryan Cranston.
Wie günstig, dass sein Name auch auf Englisch gut klingt. Wir freuen uns sehr, dass er heute bei uns ist. Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN – Edward Berger!

14 Dagobert und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei: Die Sucht zu SEHEN. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben. In der vierzehnten Folge begrüßen wir einen ganz besonderen Künstler. Er nennt sich nach einer geldgierigen Ente, er klingt wie ein Engel und manche behaupten, er sehe auch aus wie einer; der gebürtige Schweizer und Sänger Dagobert, der ein unorthodoxes Leben zwischen Berlin-Mitte und der Einsamkeit der Schweizer Berge führt. Gerade ist die erste Single „Jäger“ aus seinem gleichnamigen, vierten Album erschienen. Und genau wie auch auf den drei vorhergehenden singt Dagobert wieder über die Frauen, das Leben und die Liebe. Wunderschöne, sehnsüchtige Elektro-Schlager, aus denen die Kritiker so unterschiedliche Einflüsse wie Blumfeld, Falco, die Manic Street Preachers und die Flippers heraushören. Wir freuen uns sehr, dass er bei uns zu Gast ist. Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: Dagobert!

13 Thomas von Salis und Vera Calabria und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Podcast des Berliner Kunst- und Auktionshauses Grisebach. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Künstler*innen und allen anderen, die etwas in der Kunst – oder über sie – zu sagen haben.

Ab dieser Woche kann man bei Grisebach das besichtigen, was ab dem 2. bis zum 4. Dezember 2020 versteigert wird. Darunter befinden sich zwei außerordentlich schöne Sammlungen, und so haben wir diese Folge dem Thema Sammler*innen gewidmet. Gleich zwei von ihnen sind diese Woche zu Gast. Der erste ist der Kunsthändler Thomas von Salis. Er und seine Frau Raffaela versteigern Werke von Karin Kneffel, Sol LeWitt oder Alexander Calder.

Unter den Hammer kommt auch die Sammlung von Mario Calábria, der brasilianischer Botschafter in Ost-Berlin und ein großer Freund und Kenner der Op-Art war.

Was sie denn eigentlich unterscheidet von Menschen, die einfach gerne Kunst kaufen, warum sie sich von ihren Werken trennen und was sie niemals weggeben würden: Das erzählen Thomas von Salis und Vera Calabria in der 13. Folge von: Die Sucht zu SEHEN.

Über diesen Podcast

Grisebach fühlt sich neben dem klassischen Kunsthandel mit Bildern stets auch dem Auftrag verpflichtet, Kultur zu vermitteln und Diskurse zu fördern. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um die Kunst an sich, sondern immer auch um die Geschichten dahinter.

Und genau damit befasst sich der neue Grisebach Podcast.

Wir sprechen mit berühmten Malerinnen, Musikern und Autorinnen - und allen anderen, die etwas in oder über die Kunst zu sagen haben.

Es wird um die Bilder gehen, die unsere Leben prägen. Die uns inspirieren oder verfolgen. Die uns glücklich machen können oder andächtig. Solche, die im Museum hängen. Solche, die vor unserem geistigen Auge entstanden sind. Erinnerungen, Gemälde, Skizzen, Schnappschüsse, Plattencover, Gifs,– Hauptsache, sie haben uns anders auf die Welt sehen lassen.

Credits
Redaktion und Moderation: Rebecca Casati
Schnitt: Juliane Fritz
Titelmelodie: Dagobert
Cover: Selina Pavel

von und mit Rebecca Casati

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