DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

Der GRISEBACH-Podcast mit Rebecca Casati

52 Anna Gritz und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Sie ist gebürtige Düsseldorferin, arbeitete in New York und London und leitet seit kurzem ein Museum mit einem der romantischsten Namen überhaupt: Anna Gritz ist die neue Direktorin vom »Haus am Waldsee« im Süden Berlins. Was genau sie dort vorhat und wie sie die großen Fußstapfen ausfüllen will, die ihre Vorgängerin hinterlassen hat, das erzählt sie uns in der 52. Folge von »Die Sucht zu SEHEN«, ganz herzlich willkommen, liebe Anna Gritz!

51 Isabelle Graw und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Herzlich willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach Podcast. Heute zu Gast ist Isabelle Graw. Kunstkritikerin, Professorin und Herausgeberin von »Texte zur Kunst«. Graw schreibt außerdem Bücher, in denen sie die Kunstwelt mit soziologischem Interesse unter die Lupe nimmt.
Die Hierarchie in ihrer Branche etwa erklärt sie anhand der Sitzordnung bei Galerie-Dinners: Sie erläutert, dass den Kunstkritiker*innen häufig die Rolle der armen Verwandten zufällt, und auch, warum man Sammler*innen tunlichst von ihnen fernhält.
Vor kurzem ist Graws neues Buch erschienen. Es heißt »Vom Nutzen der Freundschaft« und ist wieder in der Kunstszene angesiedelt. Diesmal untersucht Graw das branchenübliche, fast immer von Abhängigkeit, Nutzen oder Gegenleistung geprägte Beziehungsgeflecht. Präzise beobachtet, treffend geschildert und höchst unterhaltsam ist das, und so freuen wir uns sehr, dass sie heute bei uns ist, um mit uns darüber zu sprechen, herzlich willkommen in Folge 51 von »Die Sucht zu SEHEN«: liebe Isabelle Graw!

50 Gisela Capitain und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Nach einer ausgedehnten Sommerpause sind wir wieder da, und zwar direkt mit einem Jubiläum: Unser Podcast »Die Sucht zu SEHEN« geht in die 50. Folge! Und nach 49 spannenden Gesprächpartner*innen aus den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen fanden wir, dass es zu diesem Anlass eine Frau aus dem Kunstbetrieb sein sollte. Deren Geschichte, genau wie die von Grisebach, eng mit Berlin verknüpft sein sollte. So wie die von Gisela Capitain, einer der renommiertesten Akteurinnen der deutschen Kunstszene.
1977 war sie aus Oberfranken zu ihrer Schwester Jenny ins politisch bewegte Berlin gezogen. Gisela und Jenny waren schon damals zwei Erscheinungen: eine blond, eine brünett, beide wunderschön. Jenny modelte für Helmut Newton, Gisela wurde Grundschullehrerin. Bis sie eines Abends Martin Kippenberger kennenlernte. Einen der Jungen Wilden, deren farbenfrohe, expressive Malerei gerade die eher kargen, kopflastigen Malstile der siebziger Jahre ablöste.
Gisela übernahm Kippenbergers Back Office. Und es dauerte nicht lange, bis sie ihre eigene Galerie gründete, die mittlerweile zu den erfolgreichsten Deutschlands gehört.
Wir freuen uns riesig, dass sie bei uns ist, um uns ihr Leben zu erzählen, herzlich willkommen in Folge 50 von »Die Sucht zu SEHEN«: Gisela Capitain!

49 David Hadda und DIE SUCHT ZU SEHEN

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David Hadda liebt Kunst und macht Entertainment. Er ist Fernseh-Produzent, und das ziemlich erfolgfreich: Nach dem Deutschen Fernsehpreis wurde er gerade auch noch mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, und zwar für die sehr junge, sehr moderne WDR-Talkshow Freitagnacht Jews.
Nach einem Jura-Studium arbeitete der gebürtige Frankfurter zunächst als Autor für Sendungen wie Switch Reloaded und Schillerstraße. 2018 gründete er dann in Berlin seine eigene Firma »Turbokultur«, die sich seitdem immer mehr zum Katalysator für unkonventionelle, deutsche Comedy-Formate entwickelt hat. Wir freuen uns sehr, dass er heute bei uns ist und sagen Herzlich Willkommen in Folge 49 von Die Sucht zu SEHEN: lieber David Hadda!

48 Ayumi Paul und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Ayumi Paul wurde in Gießen geboren, als Tochter eines Deutschen und einer Japanerin. Die drückten der Fünfjährigen eine Geige in die Hand, was den späteren Berufsweg von Ayumi besiegelte; jedenfalls machte sie zunächst erfolgreich Karriere als Violinistin und Komponistin. Bis sie irgendwann merkte: Das war noch nicht alles. Ayumi begann sich mehr und mehr der Bildenden Kunst zuzuwenden. Nach einem Stipendium an der Villa Massimo in Rom und einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Osnabrück ist sie seit einigen Wochen Resident Artist im Berliner Gropius Bau, wo sie eine gesungene Skulptur realisiert. Was das heißt und wie zielstrebig man sein muss, um in gleich zwei kulturellen Disziplinen zu reüssieren, erzählt sie uns jetzt, in Folge 48 von Die Sucht zu SEHEN. Herzlich willkommen, Ayumi Paul!

47 - Rainer Stamm und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Die Colsmans waren ein kunstbegeistertes nordrhein-westfälisches Unternehmer-Ehepaar. Und außerdem verschwägert mit den Gründern des Folkwang-Museums. So hatten sie früh Zugang zu zahlreichen modernen Künstlern und begannen ab dem beginnenden 20. Jahrhundert, ihre Expressionisten-Sammlung aufzubauen.
70 dieser Werke werden im Sommer bei Grisebach versteigert. Meisterwerke von Emil Nolde, Otto Dix, Christian Rohlfs und vielen anderen. Mit den Hintergründen kennt sich kaum jemand besser aus als der deutsche Kunsthistoriker, Literaturwissenschaftler und Publizist Rainer Stamm. Zusammen mit seiner Frau hat er jüngst im Beck-Verlag ein Buch veröffentlicht, das die Geschichte der Folkwang-Gründung beleuchtet. Und er ist unser Gast in Folge 47 von Die Sucht zu SEHEN. Herzlich willkommen, lieber Rainer Stamm!

46 - Mirna Funk und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Dieser Tage erscheint Mirna Funks neues Buch Who cares. Es ist lustig, debattierfreudig und feministisch geprägt; dennoch wird es einige – wie die Autorin sie nennt – »Mainstream-Feministinnen« wahrscheinlich ein bisschen ärgern.
Auch sonst hat Mirna keine Angst vor Widersprüchen. Sie wurde mit dem Uwe Johnson-Preis für das beste literarische Debüt ausgezeichnet, ist aber auch mit dem größten Vergnügen Sexkolumnistin bei der Cosmopolitan. Sie ist geprägt von ihrer jüdischen Identität, aber auch von ihrer ostdeutschen Herkunft; eine Kombination, die gar nicht häufig vorkommt. Sie schreibt am liebsten über ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv. Und sammelt gerne Kunst; allerdings ausschließlich von Künstlern, die noch leben.
Wie die Wände in ihrer Dachgeschosswohnung aussehen und wie ihr nächstes ehrgeiziges Etappenziel lautet, erzählt sie uns jetzt, in Folge 46 von Die Sucht zu SEHEN: Herzlich willkommen, liebe Mirna Funk.

45 Andreas Murkudis und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Andreas Murkudis ist ihn einem Punkt kompromisslos. Ihn interessieren nur Dinge, die eine Erzählung, ein Narrativ haben. Sein eigenes ist dabei ziemlich spannend: Er ist der Sohn griechischer Immigranten, die mit ihm und seinem Bruder in die DDR und schließlich weiter nach West-Berlin fliehen. Früh interessiert er sich für Mode und Qualität, vielleicht, weil beides zuvor, in der Mangelwirtschaft, nicht immer selbstverständlich war. Vor der Schule jobbt er im Supermarkt, um sich genau so eine gelbe Versace-Lederjacke leisten zu können, wie Richard Gere sie in American Gigolo trägt. Mit Anfang Zwanzig heuert er im Berliner Designmuseum, dem »Museum der Dinge«, an. Er bringt es bis zum Geschäftsführer. Und eröffnet schließlich einen Concept Store, für den die Kunden heute aus Nah und Fern anreisen. Ob Mode, Möbel, Kosmetik oder Bücher, bei Andreas Murkudis gibt es nur Dinge, die schön sind, Stil haben und, genau: ein Narrativ. Und heute, anlässlich seines 20. Jubiläums, erzählt er uns davon. Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: lieber Andreas Murkudis!

44 Petra Mayer und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Die Produkte der Mayer’schen Hofkunstanstalt sind auf der ganzen Welt vertreten, im Palast des jordanischen Königs in Amman ebenso wie in der New Yorker U-Bahn. Das Familienunternehmen stellt in der 5. Generation Mosaike und Glaskunst her, hat zwei Weltkriege, etliche Baustile, Moden und Trends überdauert und produziert heute auch Einzelkunstwerke und auch für Editionen mit Künstlern Georg Baselitz, Marcel Dzama oder Silvie Fleury. Geleitet wird es von dem Ehepaar Michael und Petra Mayer, und ein Teil davon ist heute bei uns zu Gast, wir sagen herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: liebe Petra Mayer.

43 Felix Krämer und die SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Wir gehen heute bereits in die 43. Folge und haben Felix Krämer zu Gast. Der Sohn des Stern-Fotografen Volker Krämer ist halber Brite, war Kurator, dann Sammlungsleiter am Städel Museum in Frankfurt am Main, mittlerweile ist er Generaldirektor der Stiftung »Museum Kunstpalast« in Düsseldorf. Dort öffnet er, ganz nach britischem Vorbild, sein Haus für den popkulturellen Ansatz, indem er beispielsweise Claudia Schiffer als Kuratorin anheuert oder Ausstellungen ansetzt wie derzeit: »Electro. Von Kraftwerk bis Techno«. Damit hat er großen Erfolg, und wir freuen uns, dass er heute bei uns ist und uns darüber erzählt. Herzlich willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«: lieber Felix Krämer!

Über diesen Podcast

Grisebach fühlt sich neben dem klassischen Kunsthandel mit Bildern stets auch dem Auftrag verpflichtet, Kultur zu vermitteln und Diskurse zu fördern. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um die Kunst an sich, sondern immer auch um die Geschichten dahinter.

Und genau damit befasst sich der neue Grisebach Podcast.

Wir sprechen mit berühmten Malerinnen, Musikern und Autorinnen - und allen anderen, die etwas in oder über die Kunst zu sagen haben.

Es wird um die Bilder gehen, die unsere Leben prägen. Die uns inspirieren oder verfolgen. Die uns glücklich machen können oder andächtig. Solche, die im Museum hängen. Solche, die vor unserem geistigen Auge entstanden sind. Erinnerungen, Gemälde, Skizzen, Schnappschüsse, Plattencover, Gifs,– Hauptsache, sie haben uns anders auf die Welt sehen lassen.

Credits
Redaktion und Moderation: Rebecca Casati
Schnitt: Juliane Fritz
Titelmelodie: Dagobert
Cover: Selina Pavel

von und mit Rebecca Casati

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