DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

Der GRISEBACH-Podcast mit Rebecca Casati

47 - Rainer Stamm und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Die Colsmans waren ein kunstbegeistertes nordrhein-westfälisches Unternehmer-Ehepaar. Und außerdem verschwägert mit den Gründern des Folkwang-Museums. So hatten sie früh Zugang zu zahlreichen modernen Künstlern und begannen ab dem beginnenden 20. Jahrhundert, ihre Expressionisten-Sammlung aufzubauen.
70 dieser Werke werden im Sommer bei Grisebach versteigert. Meisterwerke von Emil Nolde, Otto Dix, Christian Rohlfs und vielen anderen. Mit den Hintergründen kennt sich kaum jemand besser aus als der deutsche Kunsthistoriker, Literaturwissenschaftler und Publizist Rainer Stamm. Zusammen mit seiner Frau hat er jüngst im Beck-Verlag ein Buch veröffentlicht, das die Geschichte der Folkwang-Gründung beleuchtet. Und er ist unser Gast in Folge 47 von Die Sucht zu SEHEN. Herzlich willkommen, lieber Rainer Stamm!

46 - Mirna Funk und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Dieser Tage erscheint Mirna Funks neues Buch Who cares. Es ist lustig, debattierfreudig und feministisch geprägt; dennoch wird es einige – wie die Autorin sie nennt – »Mainstream-Feministinnen« wahrscheinlich ein bisschen ärgern.
Auch sonst hat Mirna keine Angst vor Widersprüchen. Sie wurde mit dem Uwe Johnson-Preis für das beste literarische Debüt ausgezeichnet, ist aber auch mit dem größten Vergnügen Sexkolumnistin bei der Cosmopolitan. Sie ist geprägt von ihrer jüdischen Identität, aber auch von ihrer ostdeutschen Herkunft; eine Kombination, die gar nicht häufig vorkommt. Sie schreibt am liebsten über ihr Leben zwischen Berlin und Tel Aviv. Und sammelt gerne Kunst; allerdings ausschließlich von Künstlern, die noch leben.
Wie die Wände in ihrer Dachgeschosswohnung aussehen und wie ihr nächstes ehrgeiziges Etappenziel lautet, erzählt sie uns jetzt, in Folge 46 von Die Sucht zu SEHEN: Herzlich willkommen, liebe Mirna Funk.

45 Andreas Murkudis und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Andreas Murkudis ist ihn einem Punkt kompromisslos. Ihn interessieren nur Dinge, die eine Erzählung, ein Narrativ haben. Sein eigenes ist dabei ziemlich spannend: Er ist der Sohn griechischer Immigranten, die mit ihm und seinem Bruder in die DDR und schließlich weiter nach West-Berlin fliehen. Früh interessiert er sich für Mode und Qualität, vielleicht, weil beides zuvor, in der Mangelwirtschaft, nicht immer selbstverständlich war. Vor der Schule jobbt er im Supermarkt, um sich genau so eine gelbe Versace-Lederjacke leisten zu können, wie Richard Gere sie in American Gigolo trägt. Mit Anfang Zwanzig heuert er im Berliner Designmuseum, dem »Museum der Dinge«, an. Er bringt es bis zum Geschäftsführer. Und eröffnet schließlich einen Concept Store, für den die Kunden heute aus Nah und Fern anreisen. Ob Mode, Möbel, Kosmetik oder Bücher, bei Andreas Murkudis gibt es nur Dinge, die schön sind, Stil haben und, genau: ein Narrativ. Und heute, anlässlich seines 20. Jubiläums, erzählt er uns davon. Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: lieber Andreas Murkudis!

44 Petra Mayer und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Die Produkte der Mayer’schen Hofkunstanstalt sind auf der ganzen Welt vertreten, im Palast des jordanischen Königs in Amman ebenso wie in der New Yorker U-Bahn. Das Familienunternehmen stellt in der 5. Generation Mosaike und Glaskunst her, hat zwei Weltkriege, etliche Baustile, Moden und Trends überdauert und produziert heute auch Einzelkunstwerke und auch für Editionen mit Künstlern Georg Baselitz, Marcel Dzama oder Silvie Fleury. Geleitet wird es von dem Ehepaar Michael und Petra Mayer, und ein Teil davon ist heute bei uns zu Gast, wir sagen herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: liebe Petra Mayer.

43 Felix Krämer und die SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«, dem Grisebach-Podcast. Wir gehen heute bereits in die 43. Folge und haben Felix Krämer zu Gast. Der Sohn des Stern-Fotografen Volker Krämer ist halber Brite, war Kurator, dann Sammlungsleiter am Städel Museum in Frankfurt am Main, mittlerweile ist er Generaldirektor der Stiftung »Museum Kunstpalast« in Düsseldorf. Dort öffnet er, ganz nach britischem Vorbild, sein Haus für den popkulturellen Ansatz, indem er beispielsweise Claudia Schiffer als Kuratorin anheuert oder Ausstellungen ansetzt wie derzeit: »Electro. Von Kraftwerk bis Techno«. Damit hat er großen Erfolg, und wir freuen uns, dass er heute bei uns ist und uns darüber erzählt. Herzlich willkommen bei »Die Sucht zu SEHEN«: lieber Felix Krämer!

42 Emmanuel Bornstein und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen in Folge 42 von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Zu Gast ist heute der Maler Emmanuel Bornstein. In seinem Werk setzt sich der gebürtige Franzose mit der historisch-menschlichen Katastrophe des 20. Jahrhunderts auseinander. Und derzeit auch mit einer sehr aktuellen. Dieser Tage wollte er mit dem russischen Maler Vladimir Potapov eine gemeinsame Ausstellung in Russland eröffnen, das Thema: Dialog in der Isolation. Doch nach der russischen Invasion in der Ukraine sagten die beiden alles ab und schrieben stattdessen einen offenen Brief, in dem sie die Situation in der Ukraine anprangern.
Was das jeweils für sie bedeutet – denn Emnmanuel Bornstein lebt in Berlin, Vladimir Potapov hingegen in Moskau – wie derzeit die Lage in der Moskauer Künstlerszene ist und warum auch Schweigen lauter Protest sein kann; das erzählt uns Emmanuel Bornstein jetzt. Und weil er sich im Englischen noch ein bisschen sicherer fühlt als im Deutschen, führen wir das Gespräch, genau, auf Englisch. Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN.

41 - Johanna und Friedrich Gräfling und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. In Folge 41 sind Johanna und Friedrich Gräfling zu Gast. Sie ist Wirtschaftswissenschaftlerin und Kunsthistorikerin, er ist Architekt und Dozent, beide sind Anfang dreißig und sammeln seit über zehn Jahren zeitgenössische Kunst. Eine ziemlich namhafte Sammlung ist da zustande gekommen, man findet kaum nur ein Werk einer künstlerischen Position, vielmehr geht es den beiden darum, Künstler über Jahre zu begleiten; und nicht zuletzt auch um die Freundschaften, die sich daraus ergeben. Deshalb betreiben sie in Frankfurt den Salon Kennedy, in dem sie gleichzeitig leben, Kunst ausstellen und entstehen lassen. Wie sich das so anfühlt, erzählen sie uns jetzt, herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: Johanna und Friedrich Gräfling!

40 Martin Heller und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. In der 40. Folge ist Martin Heller zu Gast. In den Neunzigern hat der aus dem Ruhrgebiet stammende Jurist in der Berliner Kunstszene angedockt. Im Learning by doing hat er Künstler beim Aufbau ihrer Studios beraten, er hat Galerien vertreten sowie Institutionen bei ihrer Entwicklung begleitet. Lange war er im Vorstand der Kunst-Werke, und in seinem Büro wurde das Gallery Weekend gegründet. 2021 hat er zusammen mit Beat Raeber und Michael Oswaldt die Initiative »theArtists« gegründet, eine digitale Platform für Künstler, die (noch) nicht von Galerien vertreten werden, mit Kunst, die (noch) nicht teuer sein muss. Wir sagen herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: Martin Heller.

39 Valérie Favre und DIE SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Wir haben eine kleine Winterpause gemacht und melden uns nun zurück, unser erster Gast im neuen Jahr ist eine Gästin: nämlich die Schweizerin Valérie Favre. Als Professorin für Malerei an der UdK in Berlin erzieht sie die Künstler von morgen. Darüberhinaus ist sie selber eine international erfolgreiche Malerin. In einer ihrer bekanntesten Arbeiten befasst sie sich mit 120 unterschiedlichen Arten, sich umzubringen. Darauf würde man nicht kommen, wenn man der lebhaften, engagierten und selbstironischen Favre so zuhört. Ob sie eine strenge Lehrerin ist und was man braucht, um bei ihr studieren zu können – das erzählt uns Favre in der 39. Folge von Die Sucht zu SEHEN.

38 Niklas Maak und die SUCHT ZU SEHEN

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Willkommen in Folge 38 von Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. In dieser Folge blicken wir zurück: Was hat das Kunstjahr 2021 bestimmt, was waren die Highlights, was die Fails – und was lernen wir daraus für die Zukunft?
Das zu beurteilen, haben wir einen der renommiertesten Kunst- und Architekturkritiker des Landes gebeten: Niklas Maak von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der gebürtige Hamburger lebt in Berlin, und wenn er nicht gerade wunderbare Artikel für die FAZ schreibt, lehrt er Architekturgeschichte in Frankfurt am Main, in Harvard oder schreibt spannende Bücher. Wir freuen uns sehr, dass er bei uns ist, mit uns das zurückliegende Jahr bespricht und einen kleinen Ausblick auf das kommende riskiert. Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: lieber Niklas Maak!

Über diesen Podcast

Grisebach fühlt sich neben dem klassischen Kunsthandel mit Bildern stets auch dem Auftrag verpflichtet, Kultur zu vermitteln und Diskurse zu fördern. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um die Kunst an sich, sondern immer auch um die Geschichten dahinter.

Und genau damit befasst sich der neue Grisebach Podcast.

Wir sprechen mit berühmten Malerinnen, Musikern und Autorinnen - und allen anderen, die etwas in oder über die Kunst zu sagen haben.

Es wird um die Bilder gehen, die unsere Leben prägen. Die uns inspirieren oder verfolgen. Die uns glücklich machen können oder andächtig. Solche, die im Museum hängen. Solche, die vor unserem geistigen Auge entstanden sind. Erinnerungen, Gemälde, Skizzen, Schnappschüsse, Plattencover, Gifs,– Hauptsache, sie haben uns anders auf die Welt sehen lassen.

Credits
Redaktion und Moderation: Rebecca Casati
Schnitt: Juliane Fritz
Titelmelodie: Dagobert
Cover: Selina Pavel

von und mit Rebecca Casati

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