9 Cemile Sahin und DIE SUCHT ZU SEHEN
Die Künstlerin und Autorin Cemile Sahin ist gerade Dreißig geworden und hat so etwas wie einen Raketenstart im Leben hingelegt: Als Stipendiatin studierte sie Bildende Kunst am Central St. Martins College of Arts in London sowie an der Universität der Künste in Berlin. Ihre multimedialen, oft raumgreifenden Installationen wurden mit dem Ars Viva-Preis, ihr erster Roman „Taxi“ mit der Alfred Döblin-Medaille gewürdigt. Momentan ist Cemile bei der Studio Berlin-Ausstellung im Berghain vertreten, im kommenden Jahr in einer großen Ausstellung in der Akademie der Künste. Dazu hat sie dieser Tage noch ihren zweiten Roman „Alle Hunde sterben“ veröffentlicht, den die Kritik einstimmig lobt und preist. Er handelt von Menschen, die durch Krieg, Gewalt und Folter traumatisiert wurden. Und obwohl die beschriebenen Geschichten und Gräueltaten an vielen Orten auf der Welt stattfinden könnten – und ja auch stattfinden – ist es nicht schwer, den Bogen zu schlagen zu Cemiles eigener Herkunft. Sie wurde zwar in Wiesbaden geboren, ihre Familie aber stammt ursprünglich aus der Osttürkei, wo die Kurden zu einer diskriminierten Minderheit gehören. Wir freuen uns sehr, dass sie heute bei uns ist: Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN: Cemile Sahin!
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